TuS Querenburg III

Foto einer Frau mit Atombusen im Fußballdress

Tor vom Reißbrett verhindert endgültig den Abstieg

20.05.2007 – [Aufstellung][Spieltag]

Zwei Spiele in Folge auf auf dem Rübenacker An der Landwehr, zwei Spiele in Folge gegen ruppige Gegner — schlecht, was die Anzahl der Verletzten anbelangt, ein guter Ertrag, was die Punkte betrifft. Gegen BW Gençlerbirliği erzielte der gut spielende Tusdrei ein verdientes 1:1-Unentschieden, so daß auch der letzte Bedenkenträger den drohenden Abstieg als abgewendet ansieht.

Die Querenburger spielten freimütig auf, brachten allerdings die Gastgeber recht schnell in Führung, als nach einer absurd anmutenden Häufung von Fehlern und zwei Rettungstaten des erneut gut aufgelegten Grobe der Ball auf Altmeppen zuhoppelte, der auf der Torlinie stand, diesem jedoch beim Versuch, ihn zu stoppen, unter der Sohle durch- und ins Tor rutschte (0:1, 12.).

Die Tussen reagierten jedoch nicht geschockt und spielten beherzt weiter. Den verdienten Ausgleich erzielte erneut Stegbauer, der Ehmanns Ecke, die Ziegler verlängert hatte, unter die Latte nagelte (1:1, 30.). Stegbauer trifft übrigens in jedem Spiel An der Landwehr! Vom weiteren Spielverlauf bleibt nur noch ein denkwürdiger Ausraster eines Spielers der Gastgeber im Gedächtnis, der sich dafür den verdienten Feldverweis abholte.

Sensorische Einschränkungen stark überschätzt

13.05.2007 – [Aufstellung][Spieltag]

Es berichtet unser Korrespondent: Gegen den SV Ay Yildiz konnte der Tusdrei am 27. Spieltag de facto den Klassenerhalt sichern. Daß sich das Spiel zu einem Leckerbissen für Fußball-Ästheten entwickelte, ist zuallererst dem Schiedsrichter geschuldet. Dieser entschied rasch — ausgehend von seinem zweifellos reichen Erfahrungsschatz —, dass jeglicher Einsatz seiner Pfeife den Spielfluss nur stören würde. Mit einer Körpersprache, die leicht an Johannes Paul II. im Frühjahr 2005 erinnerte, dirigierte er die Partie souverän aus dem Mittelkreis. Obwohl der konsequente Verzicht des Routiniers auf sein Interventionsrecht der robusten Spielweise unseres Gegners nicht ungelegen kam, reichten am Schluss die Tore von Stegbauer und Ziegler zu einem letztlich verdienten 2:0.

Auch nach dem Spiel blieb das Adlerauge des ganz und gar Unparteiischen wachsam. So entdeckte er dankenswerterweise mein Portemonnaie, welches ich zum Auto humpelnd verloren hatte und in den Weiten der Weitmarer Steppe verloren glaubte. Nach einem längeren Telefonat mit der mitteilsamen Gattin des Referees erfuhr ich seine Adresse, wobei mich der Zusatz „Zimmer 5“ kurz ins Grübeln brachte. Dort angekommen, stand ich vor dem zweifelsohne schönsten Altersheim Bochums, wo mich der freundliche alte Herr mit den Worten „Na, Junge, willste die Rote Karte?“ bereits in seinem liebevoll gestalteten Vorgarten erwartete. In einer einseitigen, jedoch intensiven Unterhaltung stellte ich fest, dass all die Jahre dem Erinnerungsvermögen des Herren nichts angehabt haben („Du bist doch der, den die Türken so getreten haben“) und wurde Zeuge der wichtigen und weniger wichtigen Stationen eines bewegten Lebens.

So möchte ich mich auch auf diesem Wege nochmals bedanken und hoffe auf ein rasches Wiedersehen in der nächsten Spielzeit! MP

Nichts zu holen gegen Blau-Weiß

06.05.2007 – [Aufstellung][Spieltag]

Fünf Stück schenkten die Weitmaraner den Tussis ein, verstärkt durch Spieler aus ihrer ersten Mannschft gönnten sie den andererseits auch nicht gerade gut aufgelegten Querenburgern nicht die Butter auf dem Brot.

Unnötige Niederlage bei Post — Adinda-Ougba verletzt

29.04.2007 – [Aufstellung][Spieltag]

Gegen SC Post Altenbochum II verlor der Tusdrei unnötigerweise, aber nicht unverdient mit 3:1. Hatten sich die Tussis vor der Partie noch vorgenommen, konzentriert zu verteidigen und den Postlern keinen Platz zu lassen, ihr Kombinationsspiel aufzuziehen, so war diese Taktik mit dem frühen Rückstand (0:1, 2.) bereits obsolet. Der hoffärtige Schiedsrichter tat mit seiner umstrittenen Entscheidung auf Handelfmeter gegen den Tusdrei ein übriges, verteilte in der Folge drei Gelbe Karten an die Querenburger, die sich nicht einmal besonders vehement gegen diese Entscheidung aussprachen (0:2, 17.). Die eigentlich gut spielenden Querenburger machten mit leichten Fehlern den Gegner stark, nutzten zudem die guten eigenen Chancen nicht. Als Mechmann einen langen Ball auf den schnellen Angreifer Posts unterschätzte und Torwächter Grobe zu früh herauseilte, konnte der Stürmer den Ball zum 3:0 lupfen und damit für die Entscheidung sorgen (43.).

In der zweiten Hälfte zeigten die Tussis Moral und spielten weiter couragiert nach vorn, jedoch fehlten der letzte Biß und die Präzision, um die schwächer werdenden Gastgeber noch einmal ernstlich zu gefährden. Dabei ließen sie noch einige Torchancen aus. Das einzige Tor erzielte erneut der vorbildliche Ziegler (1:3, 85.).

Verlauf oder Ergebnis des Spiels sind aber nebensächlich angesichts der schweren Verletzung Adinda-Ougbas, dem ein Spieler Posts mit einem rotwürdigen, aber nicht geahndeten Foul den rechten Arm brach. Der Tusdrei wünscht gute Besserung.

Ευχαριστώ Ελλάς

22.04.2007 – [Aufstellung][Spieltag]

Gegen Hellas Bochum gewann der Tusdrei verdient mit 1:0. Hellas' Trainer erklärte nach dem Spiel, warum seine Mannschaft im Jahr 2007 noch nicht gewonnen hat: „Nach der Rückrunde — wenn du dreißig Punkte hast, ist es schwer, sich zu motivieren.“ Entsprechend trat Hellas auch in Querenburg auf, verlegte sich nach dem Rückstand mehr aufs Reklamieren, anstatt Fußball zu spielen.

In der ersten Hälfte hatte der Tusdrei die Gäste noch stark gemacht, indem er ihnen den Vortritt ließ, wenn es den Ball zu erobern galt, und andernfalls den Ball bereitwillig per Fehlpaß zurück in gegnerischen Besitz zu befördern. Dennoch kam er zu zwei guten Chancen, als Hellas' Goalie Adinda-Ougbas Schuß gerade noch um den Pfosten lenken konnte, und als Glinkas Kopfball nach einer Ecke auf die Latte tropfte.

Daß Querenburgs Tor nicht in große Gefahr geriet, war der Abwehr um den souveränen Mechmann und den aufmerksamen Stoppern Linnenbrink und Lück (erneut herausragend) zu verdanken, die die fußschnellen Achaier gut im Griff hatten; was keine leichte Aufgabe war, da die meisten Bälle, die der Tusdrei aus seiner Hälfte herauszuspielen versuchte, wie von einer Wand zurückzuprallen schienen.

Kurz nach dem Wechsel faßte sich der gut spielende Westerholt ein Herz, dribbelte über die linke Seite und flankte schön mit links in den Strafraum, wo Ziegler nur noch einschieben mußte (50.). Danach passierte nicht mehr viel, Hellas wirkte platt und demoralisiert, der Tusdrei versiebte seine Torchancen.

Mit dem dritten Spiel zu null in Serie und drei Punkten kann der Tusdrei die Abstiegsplätze etwas hinter sich lassen — ein wichtiger Sieg dank guten Einsatzes der gesamten Mannschaft. [TP]

Erneutes Null-Null im Abstiegskampf

15.04.2007 – [Aufstellung][Spieltag]

Der Tusdrei musste sich beim Aufsteiger FC Bochum erneut mit einem torlosen Unentschieden zufrieden geben. Bei sommerlichen Temperaturen entwickelte sich eine spielerisch ansprechende, jedoch an Strafraumszenen arme Partie. In einem insgesamt ausgeglichenen Spiel zweier Tabellennachbarn hatte Querenburg die klareren Tormöglichkeiten, versäumte es allerdings erneut, den big point gegen einen Abstiegskonkurrenten zu machen.

In den ersten 45 Minuten versuchten die Gastgeber den Tus durch hohes Tempo in die eigene Spielhälfte zu drängen, ohne sich jedoch nennenswerte Chancen zu erarbeiten. Altmeppen brachte mit einem Rückpaß Goalie Grobe in Bedrängnis, doch konnte FC Bochums Stürmer nicht davon profitieren, da Grobe sich als Meister seines Fachs erwies. Kurz vor der Halbzeit kamen die Gastgeber zu einer weiteren Chance aus kürzester Distanz, doch erneut konnten Grobe abwehren und Altmeppen per Befreiungsschlag klären.

Der FC hatte in der ersten Hälfte etwas mehr vom Spiel, die klareren Chancen erspielten sich jedoch die Querenburger. Doch Dehmel, Westerholt und Stühler, der allein auf das Tor zulief, konnten die spielerisch deutlich verbesserten Gäste nicht nach vorne schießen.

Im zweiten Spielabschnitt verlagerte sich das Spiel jedoch zunehmend in die Hälfte des FC Bochum. Dies war nicht zuletzt Stopper Gülker zu verdanken, der den stärksten Spieler des FC Bochum zu bewachen hatte, eine Herausforderung, die er in der nach dem Wechsel konzentriert annahm. Im Laufe der Partie schwanden die Kräfte der Gastgeber zusehends, so dass Westerholt, Adinda-Ougba und Dehmel zu weiteren guten Torchancen kamen. Das Auslassen dieser Einschußmöglichkeiten hätte sich kurz vor Ende beinahe noch gerächt, als die Hintermannschaft Querenburgs zu weit aufrückte und so in einen Konter lief. [RG/ChA]

Weiterer Favorit strauchelt gegen Tusdrei

18.03.2007 – [Aufstellung][Spieltag]

Während Konkurrenten gegen den Abstieg sich beim Tusdrei stets nach Belieben bedienen durften, strauchelte mit SG Griesenbruch/Ehrenfeld der nächste Favorit. Der Tusdrei gewann gegen den Tabellenzweiten verdient mit 2:0. Mit Leidenschaft und Konzentration zogen die defensiv angetretenen Tussis dem pomadigen Aufstiegsaspiranten früh die Zähne. Die Abwehr um den konsequenten Altmeppen und mit dem sehr aufmerksamen Lück ließ während des gesamten Spiels kaum eine herausgespielte Torchance der Gäste zu, Kapitän Reichling und Stühler zerstörten den Spielaufbau Griesenbruchs sehr wirksam. Die einzige Chance in der ersten Spielhälfte klärte herauslaufend Goalie Grobe. Die Gäste forderten zwar Strafstoß, doch die souveräne Schiedsrichterin ließ weiterspielen.

Dann ging der Außenseiter in Führung, als Gülker an der Mittellinie ein Paßspiel abfing und zu Plumpe spielte. Dieser legte weiter auf Adinda-Ougba, der sich wunderbar über die rechte Seite durchsetzte und traumschön auf M. Schulz flankte, der per Kopf das 1:0 erzielte (15.).

In der Pause wurde der Gästecoach in der Kabine recht laut, allein setzten die Tussis in der zweiten Halbzeit ihre Zermürbungstaktik fort. Ziegler war es, der nahezu folgerichtig das 2:0 mit einem plazierten Schuß neben den Pfosten erzielte (70.). Griesenbruch sah seine Felle für den Aufstieg davonschwimmen und reagierte, wie schlechte Verlierer zu reagieren pflegen: Die Spieler beschimpften sich gegenseitig; die Schuldige wurde aber letztlich in der guten Schiedsrichterin ausgemacht, bis diese den Trainer zurecht vom Platz verwies.

Die Leistung der Gastgeber hätte Adinda-Ougba krönen können, der wunderbare Athlet, der neunzig Minuten lang alles gegeben hatte, als ihn die Griesenbrucher allesamt zu seinem Sololauf aufbrechen ließen — bis auf einen einzigen, dem er sich dann entkräftet geschlagen geben mußte. Beste Querenburger waren Lück und Ziegler. (TP)

Tussis schlagen sich selbst

11.03.2007 – [Aufstellung][Spieltag]

Das 6-Punkte-Spiel im Abstiegskampf bei Adler Dahlhausen II verlor der Tusdrei mit 2:3.

Während der ersten Halbzeit erarbeiteten sich die Gastgeber eine optische Überlegenheit, ohne sich nennenswerte Chancen zu erspielen. Im Gegenteil: Nachdem die Tussis zunächst zurückhaltend, später immer besser ins Spiel kamen, hatten Adinda-Ougba, Ziegler und Plumpe erste Großchancen, die sie aber nicht nutzten.

Das Auslassen von Großchancen — im Laufe der gesamten Saison immer wieder ein Manko des Teams — sollte sich durch das überraschende 1:0 der Gastgeber diesmal rächen. Nach einem Einwurf waren sich Goalie Grobe und Stopper Lück uneins darüber, wer den Ball klären sollte, so daß kurzentschlossen Dahlhausens Stürmer zwischen den beiden den Fuß hinhielt (1:0, 30.).

In der Folge waren die Tussis etwas unsortiert, so daß beinahe schon vor der Pause die Vorentscheidung fiel, ein Schuß konnte allerdings noch auf der Torlinie geklärt werden. Kurz vor der Halbzeit wurde dann mehr Druck entwickelt, Westerholt hatte die hundertprozentige Einschußgelegenheit, allerdings versprang ihm der Ball auf dem holprigen Platz.

Unmittelbar nach der Halbzeit erhöhten die Querenburger den Druck und der eingewechselte Mittelhockamp prüfte in der 50. mit einem trockenen Distanzschuß aus 20 Metern erneut den sehr guten Torwächter der Gastgeber. Kurze Zeit später sorgte eine Unkonzentriertheit in der Abwehr bei einem Adler-Konter für das 2:0 (55.). Der Tusdrei konnte mit einem schönen Spielzug über Reichling durch Adinda-Ougba den Anschlusstreffer erzielen (1:2, 60.).

In der Folgezeit erspielte sich der Tusdrei eine Feldüberlegenheit, ohne sich allerdings zwingende Torchancen zu erarbeiten. Ein weiterer Adler-Konter konnte nochmals auf der Linie geklärt werden. Doch in der 85. Minute sorgte eine weitere Unkonzentriertheit für die Entscheidung zugunsten von Adler Dahlhausen (1:3, 85). Da konnte auch Milosevic' erneuter Anschlusstreffer nach Zuspiel von Westerholt (2:3, 88.) die Wende nicht mehr bringen.

Fazit: In einer offenen Partie mit einer akzeptablen kämpferischen Teameinstellung, aber insgesamt nicht kompakten und zielgerichteten Spielweise, versäumten es die Tussis, drei wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln, vor allem manhgels Präzision im Torabschluss und aufgrund zweier Konzentrationsfehler im Abwehrverhalten. Beste Querenburger waren Westerholt und Ziegler. (ChA)

Altmeppen wird Phönix' Nemesis

25.02.2007 – [Aufstellung][Spieltag]

Bei SV Phönix II, dem Tabellenzweiten vor der Begegnung, kam der Tusdrei nach 90 Minuten zu einem verdienten 1:1. Phönix hatte sich mit drei Spielern seiner Bezirksligamannschaft verstärkt und ging folglich als Favorit ins Spiel, verlor aber den einen Punkt am Grünen Tisch, weil die Partie nachträglich zugunsten der Gäste gewertet wurde.

Nach zehnminütigem Abtasten erspielte sich der Tusdrei erste Torchancen, die jedoch Ziegler, Adinda-Ougba und Westerholt nicht nutzen konnten. Phönix schien überrascht und brauchte bis zur 30. Minute, bis es seinen ersten durchdachten Angriff auf das Querenburger Tor vortragen konnte. Nachfolgend gewannen die Hausherren spielerisches Übergewicht und kamen kurz vor der Halbzeit zu zwei Großchancen. Grobe sicherte das 0:0 zur Halbzeit mit glänzenden Reflexen auf der Torlinie und beim Herauslaufen.

Nach der Halbzeit erhöhte Phönix den Druck und kam unmittelbar nach Wiederanpfiff folgerichtig zu einem Foulelfmeter. Den vom gegnerischen Stürmer halbhoch in die linke Ecke getretenen Strafstoß konnte erneut Grobe parieren, dann klärte Gülker.

Kurze Zeit später unterbrach der insgesamt souverän pfeifende Referee die Partie wegen eines Hagelschauers. Auch nach dieser Pause kam Phönix besser ins Spiel; Lücks Gelb-Rote Karte für sein zweites taktisches Foul im Mittelfeld dezimierte die Tussis (60.). Doch auch danach tat sich Phönix mit dem Abwehrriegel der Gäste schwer — erst als Stühler eine Flanke unglücklich ins eigene Tor verlängerte, gerieten diese in Rückstand (70.).

Gezwungenermaßen lösten die Gäste ihre defensive Grundausrichtung auf und spielten mit höherem Risiko. Ihre insgesamt couragierte Mannschaftsleistung wurde belohnt, als Phönix' Goalie Altmeppens 20-Meter-Freistoß durchrutschen ließ (80.). Altmeppen hatte bereits im Hinspiel eingelocht.

Die Gastgeber schienen geschockt und konnten keine passende Antwort mehr finden, vielmehr war Querenburg am Ende näher an einem Dreier, als Phönix' Keeper Zieglers Flachschuß in der Schlußminute gerade noch abwehren konnte.

Fazit: Mit einer kämpferisch hervorragenden und geschlossenen Teamleistung holte der Tusdrei einen verdienten Punkt beim Tabellenzweiten, der Mut macht für die kommenden entscheidenden Aufgaben gegen Mitkonkurrenten wie Adler Dahlhausen am übernächsten Spieltag. (ChA)

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