21.05.2002 – [Spieltag]
Am letzten Spieltag schaffte Wacker Werne noch den Sprung an die Tabellenspitze, weil sie die führenden Eisenbahnsportler von Langendreer-West auf deren eigenen Platz 3:0 schlugen.
12. 5. 2002 – [Spieltag] – [Aufstellung] – [Hinspiel]
Im Klassiker gegen den Platzrivalen FC Azadi sah eigentlich alles nach einem der typischen 0:0-Unentschieden aus - routiniert ließen beide Teams ihre Automatismen arbeiten, und es war an Querenburg, die spielentscheidenden Fehler zu machen. Zwei kleine Schnitzer des Abwehrverbunds verhalfen Azadi zum spielentscheidenden 1:0-Siegtreffer. Fatal, daß der Tusdrei gegen die starken Perser kaum eine Torchance herausspielen konnte. So blieb den Querenburgern nur die Rückschau auf den Gesamterfolg der abgelaufenen Spielzeit, um im Wiesental grillend den Saisonabschluß zu feiern.
5. 5. 2002 – [Spieltag] – [Aufstellung] – [Hinspiel]
Der Tusdrei lud Langendreer 07 III mit einer schwachen Darbietung zum Toreschießen ein und kam mit einem 2:4 zur verdienten ersten Heimniederlage der Saison. Aus zahllosen Ecken und Freistößen konnten nur zwei Treffer erzielt werden, was angesichts der wenngleich glücklichen vier Gegentreffer nicht ausreichte, um das Spiel für sich zu entscheiden. Pfaff (20.) konnte mit seinem Abstauber nach einer Ecke den frühen Rückstand egalisieren, nach Pfisters erneut sicher verwandeltem Foulelfmeter zum 2:4 (80.) keimte noch einmal wenig Hoffnung, doch die bis zum gegnerischen Strafraum drückende Überlegenheit der Gastgeber ließ sich nicht in Tore ummünzen.
28. 4. 2002 – [Spieltag] – [Aufstellung] – [Hinspiel]
In einer elektrisierenden Partie mußte Tusdrei erneut kurz vor Schluß den 3:3-Ausgleich hinnehmen. Die Platzanlage Wackers kann sensible Gäste mit ihrer Vorkriegsanmutung durchaus einschüchtern, und der strömende Regen ließ das Fußballspielen auf dem ohnehin nicht frisch angelegten Rasenplatz in der ersten Hälfte weitgehend zum Glücksspiel werden. Wacker, das sich durchaus noch Chancen auf die Tabellenführung ausrechnete, drängte gleich auf die Führung, doch Ehmann verwandelte einen Eckstoß fast direkt (10.). Die Werneraner führten die Zweikämpfe hart, aber durchaus nicht unfair, doch die Tussis konnten sich meist mutig und erfolgreich dagegenstemmmen. Dennoch kam Wacker bald zum Ausgleich (20.) Der sehr umsichtige Schiedsrichter entschied auf Strafstoß, als der Libero der Gastgeber den Ball mit der Hand spielte - eine umstrittene, wenngleich durchaus zu rechtfertigende Entscheidung. Der fleißige Pfister trat an und schoß den Ball ohne Mühe unter das Lattenkreuz (44.). Nach dem Wechsel hörte der vorher beständige Regen auf, und tatsächlich fiel es den Spielern folgend leichter, ihre fußballerischen Fähigkeiten zu zeigen - gleichzeitig kam Wacker meist mit drei oder vier Angreifern. Zwangsläufig konnte es seinen Druck auf das Tor der Querenburger weiter erhöhen, diese jedoch im Mittelfeld besser den Ball kontrollieren. Wacker hatte etliche gute Chancen, in Führung zu gehen, doch Ehmann wurde bei einem Konter schön freigespielt und nagelte den Ball unnachahmlich ins lange Eck (80.). Eigentlich machten die Tussis dann alles richtig, um den Vorsprung über die Zeit zu bringen, doch nach einem Ballverlust an der Mittellinie kassierten sie in der letzten Spielminute noch ein Kontertor. Die fairen Spieler Wackers geizten nach dem Abpfif nicht mit Komplimenten für das gute Spiel des Tusdrei.
21. 4. 2002 – [Spieltag] – [Aufstellung] – [Hinspiel]
In einer schwachen Partie gab der Tusdrei beim 3:3 gegen FC Italia erneut verdient die Punkte ab. Der starke Papoulas brachte die Querenburger gleich zu Beginn mit zwei Toren in Führung, doch diese machten mit eklatanten technischen Mängeln die Gäste immer stärker. Das in der zweiten Hälfte durch einen Platzverweis geschwächte Italia erkämpfte sich gleich zweimal den Ausgleich, zunächst zum 2:2, und nachdem die Tussis durch Papoulas erneut führten, in der Nachspielzeit zum Endstand. Gleichwohl hatten die Gäste schon der ersten Halbzeit Möglichkeiten zu vier bis sechs Toren, die jedoch Torwart Homberger glänzend parierte.
14. 4. 2002 – [Spieltag] – [Aufstellung] – [Hinspiel]
Nach einer langen Serie von fünfzehn Spielen ohne Niederlage mußte sich der Tusdrei dem Tabellenführer ESV Langendreer verdient mit 1:3 geschlagen geben. Die ersatzgeschwächten Querenburger konnten auf dem teppichartigen Rasenplatz nicht ihre Stärken ausspielen. Nach einem Freistoß aus 16 Metern in Rückstand gegangen, erzielte Papoulas nach der Pause den Ausgleich aus einem gut geschlagenen Eckball Ehmanns. Die Gäste nutzten einige gute Chancen nicht, mit zunehmender Spielzeit konnten die Tussis ihre nachlassende Kraft nicht ausreichend von der Ersatzbank substituieren, so daß sie die Gegner mehr und mehr laufen lassen mußten. Schließlich durfte ein Eisenbahner laufen und laufen, schlug noch einen weiteren Haken und durfte dann endlich unbedrängt mit letzter Kraft vom Rand des Strafraumes neben den Pfosten schießen. Folgend entblößten die Querenburger mehr und mehr die Abwehr, um noch egalisieren zu können, bis die Langendreerer endlich einen Konter zum Endstand abschlossen. Beste Querenburger waren Stopper Stühler, der keinen einzigen Zweikampf verlor, und Stürmer Papoulas, der nicht nur mit seinem Tor Furcht und Schrecken in den Reihen der Gastgeber säte.
7. 4. 2002 – [Spieltag] – [Aufstellung] – [Hinspiel]
Gegen den Tabellenführer aus Langendreerholz lautete der Endstand erneut auf 1:1. Beide Mannschaften hatten auf Sieg gespielt, der Tusdrei hatte insgesamt die besseren Tormöglichkeiten. Bei einer vermeintlich leicht zu haltenden Bogenlampe vom Rand des Strafraums, die sich dann doch noch in den Winkel senkte, mußte sich der sonst wie immer zuverlässige Torwart Homberger geschlagen geben; die Führung der Gäste nach einer halben Stunde schien eher zufällig, ja glücklich. Die Abwehr um Reichling hatte die Angreifer aus dem Südosten unserer Stadt gut im Griff, der Tusdrei konnte mit schnellem Spiel und langen Bällen aus dem Mittelfeld seine drei Spitzen besser in Szene setzen. Besonders M. Schulz war mit quirligen Dribblings stärkster Querenburger, eine seiner vielen guten Flanken konnte Frerk kurz nach dem Rückstand zum Ausgleich ummünzen, als er mit dem Kopf sehenswert ins lange Eck verlängerte. In der zweiten Spielhälfte erhöhten beide Mannschaften noch einmal das Risiko, dem unbedingten Siegeswillen standen aber viele ungenaue Abspiele im Weg. Gleichwohl kam der Tusdrei noch zu weiteren Chancen, Glinka schoß bei der besten Gelegenheit knapp ans Außennetz. Der Tusdrei bleibt nun seit dem Hinspiel gegen Langendreerholz ungeschlagen. Eigentlich könnten alle Querenburger mit den Ergebnissen hochzufrieden sein, doch nagt die hohe Zahl von mittlerweile acht Unentschieden ein wenig an ihrer Feierlaune.
1. 4. 2002 – [Spieltag] – [Aufstellung] – [Hinspiel]
Oftmals sind es ja unsere lieblichsten Stadtteile, deren Fußballmannschaften die gemeinsten überhaupt sind, dachte ich am Spielfeldrand stehend. Ehrenfeld, wo das Schauspielhaus steht, wo Schulen und Kindergärten, wo Anlagen und Gastwirtschaften das Leben der Bürger auf das trefflichste einzurichten scheinen, ist die infernalische Stätte, an der Teutonia Ehrenfeld seine Heimspiele austrägt. Im Schatten der Bundesknappschaft gedeiht diese Brut, und obwohl meine Mannschaft an der Wohlfahrtstraße schon oft gewonnen hat, konnte sie bisher niemals die gerechtfertigte Genugtuung erfahren. In die Wohlfahrtstraße gehen heißt ja nichts anderes, als direkt in die Bochumer Fußballhölle zu gehen und gerade jene Leute zu treffen, die ich nicht treffen will und deren Auftauchen mir auch heute noch alle möglichen Körper- und Geisteskrämpfe verursacht, dachte ich am Spielfeldrand. Alle diese Leute waren einmal tatsächlich Fußballer oder wenigstens Fußballtalente, jetzt sind sie nurmehr noch ein einziges Fußballgesindel, das mit Fußball nichts mehr gemeinsam hat, als eben diese Wurstbude am Spielfeldrand. Alle diese Leute, die einmal tatsächlich Fußballer oder wenigstens fußballerisch gewesen sind, sind nurmehr noch die Larven und die Hülsen derer, die sie einmal gewesen sind. Dahlmann, dessen Bekanntschaft ich schon vor langer Zeit gemacht hatte und der uns seitdem schon oft mit seiner Niedertracht, seiner nichtendenwollenden und besinnungslos wütenden Niedertracht sekkiert hatte, Dahlmann, allein bei der Nennung seines Namens hatte ich Übelkeit verspürt, Dahlmann war unter ihnen der furchtbarste, und auch diesesmal war es ganz und gar furchtbar, sich auch nur in seiner Nähe aufzuhalten. Seine Rohheit, ja seine Bosheit mußten zunächst Glinka und Papoulas spüren. Wir wagten zu hoffen, daß ihm Grenzen gesetzt würden mit der Gelben Karte, die er gleich nach wenigen Minuten erhielt für sein Foulspiel, das er hinterrücks an Glinka verübte. Doch wie so oft war dies nur ein lichter Moment der Spielleitung durch den fast schon ganz und gar hinfälligen Greis, oftmals sind unsere Schiedsrichter ja nicht Richter, deren Anliegen der Sport und die Gerechtigkeit sind, sondern sind vielmehr halsstarrige Greise, die sich nur der Gemeinheit beugen und so in deren Dienst stellen. Nach dieser Gelben Karte durfte Dahlmann weiter ungestraft foulspielen, und als er Papoulas zum zweiten und zum dritten Mal hinterrücks fällte, da mußte er nicht vom Platz, sondern durfte immer weitermachen. Höhnisch sind noch dazu seine Kommentare, immerzu erläutert und erweitert er damit seine Niedertracht, als ob seine Taten für sich genommen nicht schon schlimm genug wären, sagte Dahlmann auch nach der schlimmsten Blutgrätsche, "das ist Fußball, das war doch ein ganz normaler Zweikampf", und schmähte so den auf dem Boden liegenden, den er eben getroffen hatte. Auch als Papoulas mit dem Vollspann aufs Tor schoß und Dahlmann sich mit seiner ihm eigenen Rücksichtslosigkeit in den Ball warf, seine Rücksichtslosigkeit richtet sich ja nicht nur auf den Gegner, sondern immer auch gegen ihn selbst, selbst als Papoulas ihn mit dem Ball vernichtend in den Unterleib traf und Dahlmann sich minutenlang am Boden wand, da wußte ich, daß er nicht nachlassen würde mit seiner unerbittlichen Gemeinheit, seinem unerbittlichen Zerstörungswillen. Die bitterste Wendung, die dieses Spiel hätte nehmen können, trat dann auch tatsächlich ein: der Unsägliche traf nach einem Freistoß mit seinem Kopf den Ball in unser Tor. Die schlimmsten Befürchtungen waren eingetroffen, nur zu oft sind es unsere furchtbarsten Schrecken, die sich dann bewahrheiten, und sein widerwärtiger, ja sein obszöner Torjubel traf uns mitten ins Herz. Doch unter den Fußballmannschaften unserer Stadt zählt meine Mannschaft zweifellos zu den mutigsten, und Köhnen, einer unserer ältesten und gleichzeitig bravsten Spieler, faßte sich wenig später ein Herz, trug den Ball über den rechten Flügel und schoß aus spitzem Winkel ins Tor. Papoulas wiederum ungeachtet der Verletzungen, die Dahlmann ihm schon zugefügt hatte, setzte einen Corner unter die Torlatte, er mußte direkt schießen, weil er wohl schon wieder Dahlmanns übelriechenden Atem im Nacken verspürte, nahm er den Ball einfach direkt und jagte ihn unter die Latte. Eiskalt setzte meine Mannschaft, diese unvorstellbar noble Mannschaft, gegen die seit Menschengedenken kein Platzverweis mehr ausgesprochen wurde, die Vernichtung Ehrenfelds fort, ohne sich um die fortgesetzten Beleidigungen und Gemeinheiten zu bekümmern. Gleich nach dem Wechsel, in der Pause hatte grimmige Einigkeit unsere Gespräche beherrscht, besorgte M. Schulz den endgültigen Stoß zur Zertrümmerung Ehrenfelds. Er ist der jüngste Spieler unserer Mannschaft, dessen feine Technik, dessen jugendlicher Elan noch nicht in den Niederungen unserer Liga abgestumpft und verdorben wurden, er erzielte gleich zwei Treffer hintereinander, so daß in den scheinbar so gefahrbringenden Teutonen noch der letzte Funken Geist erstarb, und ihre Feigheit, ihre eigentliche Lethargie die Oberhand gewannen. M. Schulz traf mit links und nach Vorlage seines älteren Bruders Chr. Schulz, der wie immer als der Sportsmann auftrat, der eines Foulspiels oder der Unfairneß nicht fähig zu sein scheint. Der ältere Schulz, der feine Sportsmann, dessen Bescheidenheit und Anmut nicht korrumpierbar sind, spielte im Mittelfeld eine gute, ja eine makellose Partie. Dagegen Dahlmann, im Bewußtsein der schon beinahe unabwendbaren Niederlage, löste sich aus der eigenen Abwehr, und ließ damit davon ab, die Angreifer meiner Mannschaft zu traktieren, und ging nach vorne. Da wußte ich, daß er auch die Verteidiger meiner Mannschaft mit Verheerung überziehen würde, wie er immer nur Verheerung sät, ob er stürmt oder verteidigt, immer kann er nur für Verletzungen und Erniedrigungen sorgen, niemals schafft er Anmutiges oder zeigt Sportsgeist, und streckte mit seiner ihm eigenen Generalgemeinheit gleich Michels nieder, der erneut einen fairen Libero spielte, einen fairen und ebenso wirkungsvollen Libero. Doch Dahlmann konnte nicht mehr viel bewirken und verließ bald den Platz, aber nicht aus Scham oder um seiner berechtigten Hinausstellung zuvorzukommen, sondern um später für die erste Mannschaft seines Vereins das Tor zu hüten. Gleichwohl mußte noch Stühler einige Zeit lang die Gefahr aushalten, die von ihm ausging, Stühler, dessen gewaltige, dessen überragende Physis einzig Dahlmanns Gewalt gewachsen zu sein schien, und der tapfer die Bälle ablief und Dahlmanns Attacken abprallen ließ wie die eines Kindes. Nur einmal legte Dahlmann eine Hereingabe mit der Hacke an ihm vorbei und gab unserem tadellosen Goalie Homberger noch eine Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Papoulas erniedrigte die Teutonen mit einem weiteren Treffer, und Müller setzte einen direkt abgenommenen Ball an die Unterkante der Latte und in das Tor, Chr. Schulz besorgte den Endstand des Debakels für die Ehrenfelder. Bescheiden, ja kleinlaut liefen die sogenannten Gastgeber, denn sie empfangen ihre Gäste stets auf die schäbigste und beschämendste Weise, vom Platz. Schal schien der Triumph, denn die Gerechtigkeit hatte den Knechten der Bosheit nicht die verdiente lebenslange Sperre, nicht einmal einen Platzverweis zugewiesen. Doch im darauffolgenden Spiel, als Dahlmann in der ersten Mannschaft den Torwächter gab, erfuhren die ausharrenden Spieler meiner Mannschaft zuschauend die Genugtuung, ja den höheren Sinn dieser scheinbaren Finte, als er die beiden entscheidenden Gegentreffer nicht nur hinnehmen mußte, ja sogar noch verursachte.
17. 3. 2002 – [Spieltag] – [Aufstellung] – [Hinspiel]
Eins war vor dem Spiel klar, ein Punkt würde keiner Mannschaft entscheidend weiterhelfen. So wurden die "Remis-Könige" der Liga von Trainerfuchs Pfaff auf Offensivdrang programmiert. Da man sich auf die gut stehende Defensive ohnehin verlassen kann, wurde im Training die Attacke eingeübt. Nur leider konnte die Mannschaft wie so oft die angemahnte druckvolle Auftaktviertelstunde nicht umsetzen. Da der Gegner es in dieser Phase des Spiels jedoch auch nicht eilig hatte, konnte nichts Entscheidendes anbrennen. Im Laufe der ersten Halbzeit gewannen die Tussis jedoch die Überhand und konten sich Chancen erarbeiten. Erwähnenswert war vor allem der agile Frerk auf der linken Seite, der seine gute Leistung beinahe mit einem schönen Kopfballtreffer krönte. Der Kaltehardter Keeper bewies allerdings nicht nur in dieser Szene, daß zumindest im Tor Übergewicht und Leistungsvermögen durchaus in einem proportionalen Verhältnis zueinander stehen können. Lediglich ein überraschender Drehschuß eines Angreifers der Gastmannschaft brachte die Abwehr in Verlegenheit. In der Halbzeit gab es wenig zu sagen, sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, den Offensivdrang der Gäste bremsen und weiterhin die Konter setzen, um das entscheidende Tor zu erzielen. Der druckvolle Auftakt der zweiten Halbzeit konnte nur leider nicht in einen Torerfolg umgemünzt werden. Torwart Homberger reagierte zweimal glänzend, als die Gäste die Entscheidung suchten, was auch die Heimmannschaft tat; in dieser Phase entwickelte sich ein echtes Spitzenspiel. Dann kam der Doppelwechsel und die Zuschauer erlebten eine Premiere, die Eingang in die Tusdrei-Annalen finden dürfte: Der eben eingewechselte Ehmann bediente mit einer eingesprungenen Linksflanke den kurz zuvor eingewechselten Chr. Schulz, der im Strafraum völlig freistehend den Ball volley einnetzte. Selten so gejubelt, nur leider reichte es nicht zum Sieg, da die Gäste die nahezu einzige Unaufmerksamkeit der Abwehr zum Ausgleich nutzen konnte. So bleibt ein Punkt und der verdiente Respekt des Gegners. In dieser Form haben die Tussis bei der Entscheidung um den Aufstieg noch ein Wörtchen mitzureden, vor allem wenn sie Zukunft auch noch die Fußballweisheit beherzigen, daß die Mannschaft das Spiel gewinnt, die ein Tor mehr schießt als der Gegner. – [D. Gehne]
3. 3. 2002 – [Spieltag] – [Aufstellung] – [Hinspiel]
Der WSV Bochum II brachte den Tusdrei an den Rand einer Niederlage und führte bis fünf Minuten vor Spielende mit 1:0, bis M. Schulz die Seinen mit einem Kopfballtreffer aus kürzester Distanz erlöste. Die Werneraner präsentierten sich mit einer im Vergleich zum Hinspiel stark verbesserten Mannschaft und konnten den Angriffen der Querenburger gut Paroli bieten, bis sie mit einem kuriosen Treffer in der 75. Minute sogar in Führung gingen. Zu wenig zwingend waren die Anstrengungen der Hausherren, und es war Torwart Homberger zu verdanken, daß in der Drangphase der Rückstand durch Konter der Gäste nicht noch höher ausfiel.
24. 2. 2002 – [Spieltag] – [Aufstellung] – [Hinspiel]
Erneut kam der Tusdrei gegen die Mühseligen und Beladenen von Blau-Weiß Weitmar III zu einem ungefährdeten 6:0-Sieg, und wie bereits im Hinspiel war es Glinka, der das Zepter führte. Beinahe hätte er sogar einen lupenreinen Hattrick erzielt, doch beim 3:0 zog es ein Weitmaraner Abwehrspieler vor, Ehmanns schöne Hereingabe statt des hinter ihm lauernden Glinka einzunetzen. M. Schulz bekräftigte nach dem Wechsel seine gute Leistung mit einem Tor (4:0). Der eingewechselte Gehne nahm Glinkas Maßflanke am langen Pfosten mit einem sehenswerten Direktschuß (5:0) und erfüllte sich damit eines seiner Lebensziele, einmal ein Tor zu schießen. Nach dem Spiel erklärte er, daß er diesen Erfolg nicht als Schlußpunkt, sondern als Auftakt seiner Karriere sehe. Der in diesem Spiel wirkungsvoll und mit Druck aus dem Mittelfeld agierende Reichling besorgte den Schlußstand nach erneuter Vorlage Glinkas. Sicherer Rückhalt waren der starke Junglibero Michels und Torwart Homberger, der elegante und effektive Röchter erneut ein Aktivposten.
19. 2. 2002 – [Aufstellung]
Beim 1:2 gegen die II. Mannschaft des TuS Querenburg konnte Torwart Homberger mit einer schönen Parade einen Torschuß abwehren. Trotz fehlender Ordnung und mangelnden Durchsetzungsvermögens konnte die "Abwehr" ein Debakel verhindern. Trotz zahlloser Fehlpässe spielte das "Mittelfeld" in der Schlußphase noch einige Torchancen heraus. Obwohl der "Sturm" eigentlich gar nicht da war, verzeichnet die Statistikabteilung ein Stürmertor (Frerk, 85.).
14. 2. 2002 – [Aufstellung]
Im Vergleich mit der A-Jugend des TuS Querenburg zog der Tusdrei mit 2:3 den Kürzeren. Von Beginn an zeigten die hervorragend ausgebildeten Nachwuchsspieler, wie technisch und taktisch hochstehend Fußball gespielt wird. Gegen das geschickt vorgetragene Pressing und Paß- und Laufspiel der Junioren fand der Tusdrei lange Zeit kaum Mittel, so daß es zur Halbzeit 0:3 stand. Nach dem Wechsel traten dann zwei scheinbar völlig andere Mannschaften wieder an, da nun die Senioren das Heft in die Hand nahmen und mit verbessertem Zweikampf- und läuferischem Verhalten beinahe das Spiel noch umgedreht hätten. Nach den Anschlußtreffern von Papoulas und Pfister hätte Papoulas beinahe den Ausgleich erzielt, was der junge Torwart aber noch mit einer glänzenden Reaktion vereitelte.
13. 2. 2002 – [Aufstellung]
Im Freundschaftsspiel gegen den Platzrivalen FC Azadi zeigte der Tusdrei erneut Mängel an Kondition und Konzentration, so daß die verdiente 2:0-Führung doch noch zu einer Niederlage führte. Daran unschuldig war jedoch der fehlerlose Torwart Michels.
3. 2. 2002 – [Aufstellung]
70 Minuten abgeklärten Aschenschachs und 20 Minuten pomadigen Altherrenfußballs zeigte der Tusdrei im Testspiel gegen Viktoria Bochum und verlor verdient mit 3:4. Nach frühem Rückstand (7.) fingen sich die nach der Winterpause noch nicht ganz fitten Querenburger. Fast aufreizend lässig ließen sie die Angriffe Viktorias ins Leere laufen, das kaum zu einem Torschuß kam, und nutzten ihre Möglichkeiten konsequent. Dank zweier (weitgehend erzwungener) Eigentore des B-Kreisligisten (17., 60.) und eines nach genialem Paß Ribbats eiskalt abgeschlossen Angriffs des Doyens des Tusismus, des reifen Dr. Köhnen (35.), führten die Tussis mit 3:1. Zwangsläufige Folge der zu offensiven Spielweise und konditioneller Defizite waren dann aber Ausgleich (70., 80.) und Rückstand (89.). Erwähnenswert war nicht zuletzt Gehnes kluger Paß auf M. Schulz, der zur 3:1-Führung flankte.
21. 1. 2002
– [Spielplan] – [Spielplan als PDF]Von Ende Februar bis Mitte Mai wird es eine kompakte Rückrunde. Davor stehen nicht weniger als sechs Testspiele an, los geht es am kommenden Sonntag gegen Hasretspor.
18. 12. 2001 – [zur Galerie]
Auch in diesem Jahr war es eine gelungene Weihnachtsfeier mit einem sensationellen Sack! Unsere Hosts Johannes und Melanie stellten einen hervorragenden Rahmen für das ehrwürdigste der Tusdrei-Rituale, dafür gilt ihnen unser herzlicher Dank.
9. 12. 2001 – [Spieltag] – [Aufstellung] – [Hinspiel]
Alle Hebel setzte der Betreuer von Concordia Wiemelhausen IV in Bewegung, um noch einen siebten Mann für die Partie gegen den Tusdrei zu aktivieren, doch es half alles nichts: Verletzungen und Sperren hatten den ohnehin kleinen Kader der Sportkameraden vom Malakowturm auf nur sechs Mann reduziert, so daß das Spiel nicht ausgetragen werden konnte. Der Schiedsrichter quittierte mit dem Ausdruck des Bedauerns die 44 Mark Spesen und trat die Heimreise an. Nicht so die bereits umgezogenen und aufgewärmten Tussis, die bei schönem Herbstwetter auf dem angefrorenen Boden des Waldstadions ein munteres Trainingsspiel austrugen.
Die Punkte blieben trotzdem in Querenburg: das Spiel wird mit 2:0 für den Tusdrei gewertet.
Glück im Unglück hatte Kapitän Gräbel, der aus Köln die weiteste Anreise zu den Spielen seines Teams hat und sich - als hätte er es geahnt - in der Nacht vor dem Spiel einen Nerv eingeklemmt hatte, so daß er die Fahrt nach Bochum gar nicht erst antrat.
Nur Mittelfeldmotor Ribbat und Flügelspieler Schwarze kamen zu einem Einsatz, als sie anschließend die II. Mannschaft Tus Querenburgs verstärkten und entscheidenden Anteil daran hatten, daß Concordia Wiemelhausen II verdient mit 3:1 nach Hause geschickt wurde.
2. 12. 2001
[Spieltag] – [Aufstellung] – [Hinspiel]
Mit seinem verdienten 4:1-Sieg gegen den Arabischen Fußballclub Bochum hält der Tusdrei den Anschluß zur Tabellenspitze. Waren die Tussis nach erneutem unglücklichen Zusammenwirken Hombergers und Pfaffs noch 0:1 in Rückstand geraten, hatten sie später wenig Mühe, das Match für sich zu entscheiden. Wie bereits im Hinspiel hatten die weit aufrückenden Araber die Räume im Mittelfeld eng gemacht und mit engagiertem Zweikampfverhalten die Gäste unter Druck gesetzt. Dadurch eröffneten sich jedoch Räume für die Querenburger Spitzen, die mit Steilpässen gesucht wurden, aber einige gute Tormöglichkeiten nicht ausnutzten. M. Schulz gelang dann kurz vor dem Wechsel der verdiente Ausgleich.
Die zweite Halbzeit hatte mit Michels einen furiosen Auftakt, als dieser auf der linken Seite den Ball eroberte, per Doppelpaß mit Chr. Schulz die gesamte gegnerische Deckung aufriß, über den ganzen Platz stürmte, um schließlich den Ball am Torwart vorbei ins Netz zu spitzeln. Verständlich und mitreißend war seine und der Mitspieler Freude. Später kam Glinka zu "seinem" Tor, als er aus halbrechter Position aus vollem Lauf den Ball sehenswert ins lange Eck schoß. Den Schlußpunkt setzte erneut M. Schulz, als er Pfisters scharfe Hereingabe von rechts nur über die Linie drücken mußte.
Kurz vor Spielende konnte Torwart Homberger noch einmal Selbstvertrauen tanken, als er einen scharf angeschnittenen Freistoß aus dem Winkel fischte. Erneut war Ribbat engagiertester und wertvollster Querenburger. Sein Comeback nach einigen Jahren Unterbrechung hatte der eingewechselte Gehne, der beinahe das 5:1 erzielt hätte, als er nach einem Freistoß im Fünfmeterraum an den Ball kam; sein Schuß wurde jedoch abgeblockt.